Mit dieser Frage beschaeftigen sich nicht nur Wissenschaftler und Aerzte auf der ganzen Welt, sondern auch viele Menschen. Macht man sich durch eine falsche Lebensweise und ungesunde Ernaehrung selbst krank oder ist die heutige erfolgsorientierte und Stress verursachende Gesellschaft fuer die Entstehung von Krankheiten verantwortlich? Tatsache ist, dass heute hauptsaechlich junge Menschen die eigene Gesundheit oft als Selbstverstaendlichkeit ansehen. Wenn Krankheiten auftreten, dann irgendwann im hohen Alter, aber nicht jetzt in der Bluete des Lebens, so die einhellige Meinung. Dieser falsche Umgang mit Krankheiten kann schnell dazu fuehren, dass man sich in jungen Jahren wenig bis gar nicht um die eigene Gesundheit kuemmert. Auf der anderen Seite gibt es aber Menschen, die den Mut zu eigenen Krankheiten nicht aufbringen koennen. Meistens sind soziale Gruende, wie die Angst vor einem Jobverlust, dafuer verantwortlich. Also geht man anstelle zum Arzt krank arbeiten. Ganz abgesehen von Menschen, die schon mit Krankheiten geboren werden oder sie ganz einfach vererbt bekommen haben, also eigentlich nichts dafuer koennen. Wie auch immer, einschlaegige Studien lassen viele Deutungen zu, warum Menschen krank werden.
Kann man Statistiken vertrauen?
Vertraue keiner Statistik, die nicht selbst gefaelscht wurde. Oder stimmt es tatsaeschlich, dass die deutsche Bevoelkerung mehr und mehr krank wird? Immerhin betrug die durchschnittliche Krankheitsdauer im Jahr 2008 in der Altersgruppe 25 bis 29 Jahren 11,8 Tage, in der Altersgruppe 40 bis 45 Jahre 15,9 Tage und in der Altersgruppe 50 bis 55 28,5 Tage. Es liegt also nahe, je aelter, desto laenger ist man im Krankenstand. Glaubt man Langzeitstudien, dann belegen Zahlen eindeutig, dass die Anzahl der Krankheiten in bestimmten medizinischen Fachgebieten im letzten Jahrzehnt stetig gestiegen ist. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang psychische Erkrankungen. Hier kam es in Deutschland von 2000 bis 2009 zu einer Steigerung von beinahe 40 Prozent. Mit 15,7 Prozent liegen psychische Leiden hinter Muskel- und Skeletterkrankungen (23,8 Prozent) auf Platz zwei. Die Muskel- und Skeletterkrankungen sind meistens auf altersbedingte Verschleisserscheinungen zurueckzufuehren. Aber nicht nur koerperlich schwere Arbeiten sind dafuer ausschlaggebend, sondern im zunehmenden Masse auch Buerojobs. Im Jahr 2019 waren deutsche Arbeitnehmer im Durchschnitt 10,9 Tage im Krankenstand.
Die haeufigsten Leiden der Zivilisation
Waren es in laengst vergangenen Zeiten Cholera und Pest, sind es heute die Anforderungen der modernen Zivilisation, die Menschen krank machen. Zu den Spitzenreitern zaehlen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Rueckenbeschwerden und psychologische Probleme. Aber auch Stoffwecheselstoerungen und Atemwegserkrankungen liegen in der Rangliste weit vorne. Den staerksten Anstieg haben Depressionen zu verzeichnen. In Deutschland sind es rund vier Millionen. In diesem Zusammenhang sind auch Aengste zu nennen.
Krankheiten aeussern sich durch Symptome
Wer an Depressionen leidet, kann unter anderem folgende Symptome aufweisen:
· Mangel an Energie und durchgehende Muedigkeit
· Angst und Reizbarkeit
· Lustlosigkeit
· Apathie
· Schlafstoerungen
Typische Symptome fuer Angst sind:
· Herzrasen
· schneller Puls
· Schweissausbrueche
· Zittern
· Schwindel
· Atembeschwerden
Symptome fuer Bluthochdruck sind Kopfschmerzen am Morgen, Schlaflosigkeit, erkennbare Nervositaet, Ohrensausen, Schwindel, kurzer Atem und ploetzlich auftretendes und grundloses Nasenbluten. Herz-Kreislauf-Erkrankungen machen sich durch die Symptome Atemnot, hohem Puls, verminderte Leistungsfaehigkeit, Ohnmacht, Schwindel und rasche Erschoepfungszustaende bemerkbar.
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